Richard zu Sayn-Wittgenstein-Berleburg

deutscher Unternehmer; Jurist und Forstwirt; Chef des Hauses Sayn-Wittgenstein-Berleburg und des Gesamthauses Sayn-Wittgenstein 1969-2017

* 29. Oktober 1934 Gießen

† 13. März 2017 Bad Berleburg

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 33/2017

vom 15. August 2017 (hr)

Herkunft

Richard-Casimir Karl August Robert Konstantin Prinz zu Sayn-Wittgenstein-Berleburg wurde 1934 als ältestes von fünf Kindern des Fürsten Gustav Albrecht (1907-1944) und dessen Frau, der schwedischen Gräfin Margareta Fouché d'Otrante (1909-2005), in Gießen geboren. Sein vollständiger Name lautete: Richard-Casimir Karl August Robert Konstantin Prinz zu Sayn-Wittgenstein-Berleburg, Graf von Sayn, Herr zu Homburg, Vallendar, Neumagen und Neuenhemsbach.

Familiengeschichte: Das Gesamthaus Sayn-Wittgenstein gehört dem Uradel an und kann auf die erste Nennung eines Grafen Wittgenstein im Jahre 1174 zurückblicken. Die Grafschaft Wittgenstein mit den Ämtern Berleburg und Laasphe in Westfalen wurde 1351 durch Heirat erworben, die Linie Sayn-Wittgenstein-Berleburg wurde 1565 von Graf Georg begründet. Eine zweite Linie des Adelshauses sind die Fürsten zu Sayn-Wittgenstein-Hohenstein mit dem Stammsitz Schloss Schwarzau im Kreis Siegen-Wittgenstein. Bad Berleburg, eine Stadt mit knapp 20.000 Einwohnern ebenfalls im Kreis Siegen-Wittgenstein wurde 1605 zur Stamm- und Residenzstadt des Hauses Sayn-Wittgenstein-Berleburg. Das von Graf Casimir erbaute Schloss (1732-1739) überragt die historische Kernstadt und wird seither ohne Unterbrechung von der Familie bewohnt. Unter ihm wurde die Stadt ...